Schlagwortarchiv für: Neurodermitis

Kolloide

Kolloidale Metalle/Mineralien

Autorin: Antoinette LePère, Heilpraktikerin in Wiesbaden

Kolloide sind Makromoleküle, Teilchen oder Tröpfchen, die in einem anderen Medium – wie einem Feststoff, einem Gas oder einer Flüssigkeit – fein verteilt sind. Die meisten Metalle sind in ihrer Urform als Mineralien in der Natur vorhanden. Mit dieser Zusammenfassung über Mineralien und Spurenelemente in kolloidaler Form möchte ich Ihnen einen Einblick und Überblick verschaffen.

Inhaltsangabe

.

Allgemeine Informationen über Mineralien und Spurenelemente

Der Körper braucht in den Zellen ausreichend Mineralien, um gut funktionieren zu können. Zur Unterstützung der zentralen Vorgänge im Körper wie Fett- und Zuckerstoffwechsel sowie für den Aufbau des Immunsystems braucht der Körper zum Beispiel Bor, Germanium, Kupfer, Schwefel, Selen, Silber und Zink.

Durch verschiedene Umstände hat sich einerseits der Bedarf an Mineralien erhöht, während sich andererseits die ursprüngliche Reichhaltigkeit an Mineralien und Vitaminen in den Lebensmitteln verringert hat. Um diese Diskrepanz auszugleichen, können Mineralien und Vitaminen zusätzlich eingenommen werden.

Gründe für den zusätzlichen Bedarf an Mineralien sind neben falscher Ernährung, erhöhte seelische und geistige Belastungen, Bewegungsmangel, Pestizide, Schwermetalle und Elektrosmog, auch Genussmittel wie Alkohol, Nikotin und Drogen. Um diese verstoffwechseln zu können, verbraucht der Körper Mineralien in einem erhöhten Maß. Ebenso fordert der Sport einen Mehrbedarf an Mineralien durch den erhöhten Energieumsatz. Beim Sport wird durch das Schwitzen sowie über den Urin verstärkt Mineralien (z.B. Magnesium, Kalium, Natrium, Eisen) ausgeschieden.

Grund für die verringerte Reichhaltigkeit an Mineralien und Vitaminen in den Lebensmitteln sind die zunehmend mineralstoffreduzierten und ausgelaugten Acker- und Weideland-Böden. Die geernteten Lebensmittel enthalten nicht nur für Menschen weniger natürliche Mineralstoffe. Auch die Tiere erhalten weniger natürliche Mineralstoffe, was zur Folge hat, dass ihr Fleisch ebenfalls weniger natürliche Mineralstoffe enthält. „Erosion, Versalzung, Staunässe, Verdichtung, Verhärtung, Versauerung, Verlust organischer Substanz, Nährstoffverlust, biologische Verarmung und Vergiftung des Bodens“ spielen dabei eine Rolle. Gründe hierfür sind zum einen die intensive Bewirtschaftung, Monokulturen, Düngungsmittel, Unkrautvernichter (z.B. Glyphosat) sowie Schadstoffe (z.B. Pestizide, Insektizide, Herbizide), Bodenverdichtung durch schwere Landmaschinen, als auch unreife Ernte und lange Transportwege.
.

Was ist der Unterschied zwischen Mineralien und Spurenelemente?

Mineralien – wie Chlorid, Kalium, Kalzium, Magnesium, Natrium und Phosphor – kommen im Körper in einer Konzentration von über 50 mg pro Kilogramm Körpergewicht vor. Spurenelemente sind Mineralien, die im Körper in einer Konzentration von unter 50 mg pro Kilogramm Körpergewicht vorkommen.
.

Wie werden Kolloide hergestellt?

Zwei verschiedene Verfahren werden genutzt, um kolloidale Mineralien und Spurenelemente herzustellen.

  1. Das klassische Verfahren: Elektrolyse
  2. Das neuere Verfahren: Protonenresonanz
    Dieses Verfahren soll die Herstellung von Platin-, Schwefel- und Kohlenstoff-Kolloiden vereinfachen.

Basis sind destilliertes oder bidestilliertes Wasser und zwei Metallstäbe* zwischen denen das jeweilige Verfahren abläuft. Die so entstehenden kolloidale Mineralien und Spurenelemente liegen in ihrer Größe im Nano- oder Mikrobereich und sind dadurch auf direktem Weg zellgängig.

Ob die Kolloid-Konzentration durch ihre geringe Größe bedingt wirklich über ppm bestimmbar ist, wird unterschiedlich propagiert. Kolloide mit einer höheren ppm-Zahl sollen angeblich nicht bessere Ergebnisse erzielen.

.

Wie werden Mineralien und Spurenelemente in der Regel aufgenommen?

Mineralien und Spurenelementen, die über die Verdauung – mittels Nahrung oder Tabletten – aufgenommen werden, erlangen erst durch die Verstoffwechselung die erforderliche (kolloidale) Zellgängigkeit. Der Körper kann beispielsweise vom Magnesiumcitrat nur 6% des Magnesiums verwerten. Die restlichen 94% Magnesium werden ausgeschieden oder lagern sich im Bindegewebe ab, was zu Muskelverhärtungen führen kann.

Der Gegenspieler/Antagonisten von Magnesium (entspannt Muskeln) ist als Kalzium (spannt Muskeln an). Sie bedingen sich gegenseitig beim Stoffwechsel. Wenn im Körper zu wenig Kalzium vorhanden ist, dann kann zum einen weniger Magnesium verstoffwechselt werden und zum anderen wird der Kalziumhaushalt durch den Stoffwechsel weiter verringert.
Eine Wechselwirkung gibt es u.a. ebenfalls bei Zink und Kupfer als auch bei Kalium und Natrium.

Wenn nicht genügend freie Proteinträger vorhanden sind, dann können entsprechend weniger Mineralien aufgenommen werden. Einige Mineralien wie z.B. Eisen und Zink brauchen zum Transport vom Darm ins Blut sogar denselben Proteinträger, was zu zusätzlichen Engpässen bei der Aufnahme führen kann.
.

Was ist das Besondere an Mineralien und Spurenelemente in kolloidaler Form?

Mineralien und Spurenelemente können in kolloidaler Form, durch ihre Zellgängigkeit, direkt über die Schleimhäute oder über die Haut aufgenommen werden. Durch die somit erhöhte Bioverfügbarkeit kann der Mangel schneller behoben werden. Für Menschen und Tiere mit einer Resorptionsstörung, einer Stoffwechselkrankheit oder einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung ist das besonders wichtig.

Eine weitere Besonderheit der Kolloide ist, dass man sie nicht überdosieren kann, weil der Körper ausscheidet, was er nicht braucht.

Zudem sind Kolloide antagonisten- und proteinträgerunabhängig.

Da die Kolloide in der Regel* geschmacksneutral sind, ist die Einnahme für alle – auch für Kinder und Tiere – unkompliziert. Nebenwirkungen sind lediglich beim Ausleiten und Entgiften mit Kolloiden in Form einer Erstverschlimmerung bekannt.

Außerdem können Therapien sowohl mit schulmedizinischen als auch mit naturheilkundlichen Präparaten in einem zeitlichen Abstand zur Einnahme der Kolloide kombiniert und fortgeführt werden.

Wichtig! Kolloidales Selen, Silber sowie Tantal sollten jeweils einzeln und in einem Abstand von 15 Minuten zu anderen Kolloiden oder zu monoatomischen Elementen eingenommen werden.

* bis auf Fullerenen, Kohlenstoff, Schwefel und Selen

Was sind monoatomische Elemente?

Monoatomische Elemente (Monos) werden aus Kolloiden hergestellt und sollen sich insbesondere auf psychischer, geistiger und spiritueller Ebene auswirken können. Während die Atome der Kolloide über Bindungsbrücken in Gruppen von 10-30 Atomen verbunden sind, bleiben die monoatomaren Atome bindungslos zu anderen Atomen für sich.

Vorsicht vor Überdosierung!

  • Überdosierungen können starke Überforderungen zur Folge haben.
  • Bei einer Überdosierung verbleiben die zu hoch dosierten Monos im Körper! Sie werden nicht wie die Kolloide ausgeschieden!!!

Darum sollte die Dosierung niedrig gehalten und nicht zu hoch vorgenommen werden.

Zwischen der Einnahme von Kolloiden und Monos seie – bis auf die oben genannten Ausnahmen – kein zeitlicher Abstand notwendig.

Welche Wirkungen werden welchen Kolloide zugeordnet?

Diese Übersicht einiger kolloidalen Metalle kann einer groben Orientierung dienen, beinhaltet aber kein Heilversprechen. Bei länger anhaltenden Beschwerden oder belastenden Gesundheitsproblemen sollten Sie auf jeden Fall immer einen Arzt oder einen Heilpraktiker zu Rate ziehen.

Kolloidales Bor (B)
Kolloidales Chrom (Cr)
Kolloidales Eisen (Fe)
Kolloidales Germanium (Ge)
Kolloidales Gold (Au)
Kolloidales Kobalt (Co)
Kolloidales Kupfer (Cu)
Kolloidales Magnesium (Mg)
Kolloidales Molybdän (Mo)
Kolloidales Silber (Ag)
Kolloidales Silizium (Si)
Kolloidales Tantal (Ta)
Kolloidales Vanadium (V)
Kolloidales Zink (Zn)

.

Kolloidales Bor (B)

  • Stärkt das Immunsystem
  • Wirkt beruhigend
  • Steigert Gehirnfunktionen, Konzentrationsfähigkeit und das räumliche Wahrnehmungsvermögen
  • Reguliert Kalzium-Haushalt und stärkt die Knochenstabilität
  • Reguliert und steuert die Hormonproduktion
  • Unterstützt den Abbau von Giften
  • Verringert Candida
  • Stärkt Organfunktionen wie z.B. die des Herzens

Listenanfang
.

Kolloidales Chrom (Cr)

  • Reguliert den Insulinstoffwechsel
  • Abnehmen ohne Jo-Jo-Effekt
  • Senkt den Cholesterinspiegel
  • Verbessert Atmung und Lungenleistung
  • Unterstützt den Muskelaufbau
  • Schützt vor freien Radikalen

Listenanfang
.

Kolloidales Eisen (Fe)

  • Verbessert Durchblutung, Sauerstoffversorgung und Zellatmung
  • Steigert Konzentrations- und Leistungsfähigkeit
  • Stärkt die Herzfunktion
  • Verbessert Muskelkraft und Ausdauer
  • Hilft gegen Hautblässe, Anämie und Haarausfall
  • Verbessert die Verdauung
  • Lindert Kopfschmerzen und Schlafstörungen

Listenanfang
.

Kolloidales Germanium (Ge)

  • Verbessert die Sauerstoffversorgung in Zellen und Organen
  • Optimiert Immunzellen und Immunfunktion
  • Steigert die Durchblutung und Mikrozirkulation
  • Aktiviert körpereigene antioxidative Schutzenzyme gegen freie Radikale und Zellgifte
  • Hilft bei Augenkrankheiten wie Glaukom, Grauem Star und Netzhautentzündungen
  • Entgiftung und Ausleitung von Schwermetallverbindungen

Listenanfang
.

Kolloidales Gold (Au)

  • Für Herz und Seele: „Gold macht glücklich“
  • Wirkt verjüngend und stimmungsaufhellend
  • Steigert Gehirnaktivität und IQ
  • Fördert die Sensibilität und Kreativität
  • Steigert motorische und kognitive Leistungsfähigkeit
  • Bessere Durchblutung des Herz-Kreislauf-Systems
  • Lindert Entzündungen und Schmerzen
  • Unterstützt und fördert Entgiftungsprozesse
  • Stimuliert und aktiviert die Hormondrüsen

Listenanfang
.

Kolloidales Kobalt (Co)

  • Positiver Einfluss auf das Herz-Kreislauf-System
  • Reguliert und steuert die Hormonproduktion
  • Unterstützt die Aufnahme von Vitamin B12 (wichtig für Veganer)
  • Hilft gegen chronische Erschöpfung und Müdigkeit
  • Gehirnaktivierend, schützt die Nervenzellen
  • Beeinflusst Wahrnehmung und Stimmung

Listenanfang
.

Kolloidales Kupfer (Cu)

  • Optimiert Sauerstoffverwertung, rote Blutkörperchen und Blutarmut (Anämie)
  • Antioxidative Wirkung
  • Stärkt das Immunsystem, das Nervensystem und den Stoffwechsel
  • Sorgt für Struktur und Elastizität von Knochen, Bindegewebe und Blutgefäßen
  • Reguliert und steuert den Hormonhaushalt
  • Gleicht die Aktivität der Schilddrüse aus
  • Verbessert den Feuchtigkeitsgehalt der Haut
  • Hauptelement vieler wichtiger Enzymverbindungen
  • Antibakterielle und desinfizierende Wirkung

Listenanfang
.

Kolloidales Magnesium (Mg)

  • Vorbeugend gegen Thrombose, Arteriosklerose, Herzkrankheiten und Herz-Rhythmus-Störungen
  • Stärkt das Immunsystem und steigert die Leistungsfähigkeit
  • Unterstützt den Fett- und Kohlehydrat-Stoffwechsel (wichtig auch bei Diabetes)
  • Wirkt antientzündlich
  • Entspannt die Muskulatur und hat eine ausgleichende Wirkung bei Krämpfen, Koliken, Spannungskopfschmerzen und Migräne
  • Magnesium ist insgesamt ein Anti-Stress-Mineral, das sich positiv auf Nervosität, Schlafstörungen sowie auf den Magen-Darmbereich auswirken kann

Listenanfang
.

Kolloidales Molybdän (Mo)

  • Reguliert den Harnsäure-Stoffwechsel
  • Beschleunigt den Alkohol- und Nikotinabbau in der Leber
  • Lindert Entzündungen im Magen-Darm-Trakt
  • Stärkt die Nierenfunktion
  • Starkes Antioxidans mit guter Wirkung gegen freie Radikale
  • Kann gegen Karies vorbeugen

Listenanfang
.

Kolloidales Silber (Ag)

  • Natürliches Antibiotikum
  • Antibakteriell, antiviral, fungizid
  • Hemmt (bakterielle) Entzündungen und Infektionen
  • Immunsystem stärkend (unterstützt die Stammzellenbildung, beschleunigt Zellreparaturprozesse)
  • Beschleunigt die Wundheilung bei Verbrennungen, Schnittwunden, offenen Wunden
  • Unterstützt die Wundheilung auch bei chronischen Wunden
  • Mildert die Schmerzen und Beschwerden von Insektenstichen und -bissen

Listenanfang
.

Kolloidales Silizium (Si)

  • Stärkt das Immunsystem
  • Aktiviert Zellstoffwechsel und Zellatmung (Anti-Aging)
  • Reduziert Entzündungen
  • Baustoff für Knochen, Knorpel, Bindegewebe, Haut, Haare und Nägel
  • Elastische Sehnen und Bänder sowie stabiles Bindegewebe
  • Elastizität und Stabilität von Gefäßen
  • Aluminium ausleiten (Alzheimer)

Listenanfang
.

Kolloidales Tantal (Ta)

  • Stark entgiftend und ausleitend bei Umweltgiften (z.B. Holzschutzmitteln, Formaldehyd, Glyphosat), Schwermetallbelastung, Konservierungsmittel, Aspartam, Nikotin, …
  • Neutralisiert und schützt vor übermäßiger Strahlenbelastung
  • Hilft gegen Übelkeit und unerklärlichem Unwohlsein
  • Krank ohne diagnostische Befunde

Listenanfang
.

Kolloidales Vanadium (V)

  • Blutzuckersenkend, effektiv mit Chrom über einen längeren Zeitraum bei Diabetes
  • Notwendig für Knochen, Zähne und Schilddrüsen-Stoffwechsel
  • Wichtig im Knochenstoffwechsel – Knochenmineralisierung und Knochenbildung (verbessert und reguliert Wachstumsstörungen)
  • Wird eingesetzt bei Unfruchtbarkeit und Sexualstörungen

Listenanfang
.

Kolloidales Zink (Zn)

  • Stärkt das Immunsystem und den Stoffwechsel
  • Unterstützt die Zellteilung
  • Baustoff für Knochen, Zähne, Muskeln, Haut, Haare und Nägel
  • Schützt als Antioxidans gegen freie Radikale
  • Fördert die Wundheilung und gesunde Hauterneuerung
  • Reguliert den Blutzucker

Listenanfang

Die Angaben sind ohne Gewähr.

.

Wie kann ich feststellen, welche Kolloide mein Körper braucht?

Die mir derzeit bekannten Metalle, aus denen Kolloide hergestellt werden, sind Aluminium, Bismut, Bor, Chrom, Eisen, Fullerene (F6), Germanium, Gold , Indium, Iridium, Kalium, Kalzium, Kobalt, Kohlenstoff, Kupfer, Lithium, Magnesium, Mangan, Meteorit, Molybdän, Natrium, Nickel, Palladium, Platin, Rhodium, Schwefel, Selen, Silber, Silizium, Tantal, Vanadium, Zink und Zinn.

Zur Ermittlung welche Kolloide gebraucht werden, gibt es neben der Blut- und der Haaranalyse verschiedene bioenergetische Testverfahren wie Kinesiologie, EAV, Tensor/Pendel oder die RAC Pulstastungs-Methode.

Sie möchten zum Thema „Kolloidale Metalle/Mineralien“ einen Beratungstermin bei mir haben? Dann kontaktieren Sie mich per Mail post(ät)heilpraxis-lepere.de oder per Telefon 0611.16 66 14 11. Gerne können Sie hier auch einen Termin online buchen. Ich freue mich auf Ihre Anfragen.

 

Unverträglichkeiten

Allergien und Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten.

Autorin: Antoinette LePère, Heilpraktikerin

  • Was ist der Unterschied zwischen einer Unverträglichkeit und einer Allergie?
  • Wie kann eine Allergie entstehen?
  • Und was ist bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Allergien zu beachten?
Nahrungsmittelunverträglichkeiten

Bei einer Nahrungsmittelunverträglichkeit (auch Intoleranz genannt) funktioniert ein Enzym oder der Transportmechanismus im Darm nicht und die Unverträglichkeitsreaktion ist meist dosisabhängig. Das heißt: kleine Mengen des Nahrungsmittels werden vertragen. Hinzu kommt, dass der zeitliche Zusammenhang zwischen den auftretenden Symptomen nach der Nahrungsaufnahme oft wenig klar und jedes Mal anders ist.

Die häufigste Ursache ist ein angeborener oder erworbener Enzymmangel. Eine „echte“ Nahrungsmittelunverträglichkeiten liegt nur dann vor, wenn ein gut funktionierender Verdauungstrakt bestimmte Nahrungsmittel in normalen Mengen wiederholt nicht verträgt.

Entstehung einer Allergie

Der Darm macht 80% des Immunsystems aus! Wenn der Darm über einen längeren Zeitraum negativ beeinflusst wird, gerät das Immunsystem ins Ungleichgewicht. Eine negative Beeinflussung des Darms durch Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Arzneimittel, Stress, Schwangerschaft … kann zu einem übersäuerten Darm führen.

Ein übersäuerter Darm kann sich wiederum verschieden auswirken:

  • Bakterien und Pilze vermehren sich
  • Darmschleimhautentzündung
  • Unverträglichkeiten durch Enzymmangel möglich
  • gestörte Regulation des Immunsystems
  • Durchlässigkeit der Darmwand („Leaky Gut“ = durchlässiger Darm)

Bei einem durchlässigen Darm können ungespaltene Proteine und auch giftige Stoffwechselprodukte in den Körper gelangen. Dadurch entsteht zum einen eine Überbelastung der Ausscheidungsorgane (Darm, Leber, Nieren, Haut, Atemwege), zum anderen können die ungespaltenen Proteine als „Gegner“ (Antigen) wahrgenommen werden – und Antikörper bilden sich. Irgendwann können daraus Allergien entstehen.

(Nahrungsmittel-)Allergie

Eine Allergie ist eine überzogene Reaktion des Immunsystems auf an sich harmlose Substanzen – wie Blütenpollen oder Katzenhaare. Sie kann angeboren oder aber auch erworben sein.

Bei echten Nahrungsmittelallergien führen bereits kleinste Mengen des Nahrungsmittels zu Beschwerden. Nach der Nahrungsaufnahme treten die Symptome innerhalb von Minuten (Jucken im Mundbereich) bis etwa 1 — 2 Stunden (Erbrechen und Durchfall) auf.

Das Immunsystem sorgt für den Abtransport der „feindlichen Stoffe“ (Antigene) über die Ausscheidungsmechanismen des Körpers:

Magen und Darm reagieren (am häufigsten) mit z.B. Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und (teils blutige) Durchfälle – ein Reizdarm kann sich entwickeln. Aber auch Hauterscheinungen – häufig Juckreiz, Hautrötung und Quaddeln – können auftreten. Manchmal treten Schwellung oder Kribbeln der Mundschleimhaut auf. In anderen Fällen kann Neurodermitis unterhalten oder verstärkt werden. Bei schweren Allergieformen treten Atemwegsbeschwerden (Lunge und Bronchien verstärken den Auswurf durch Husten) auf. In Ausnahmefällen wird ein chronisches Asthma durch eine Nahrungsmittelallergie unterhalten. Auch das Tränen von Nase und Augen kann eine Reaktion darauf sein – ein Fließschnupfen entsteht. Je nach dem kann die Nase verstopft sein.

Der allergische Schock tritt in Extremfällen auf und ist lebensbedrohlichen. Durch einen erneuten Kontakt mit dem Allergen entsteht eine sofortige Reaktion mit unterschiedlicher Schwere. Wer einmal mit einem allergischen Schock reagiert, sollte sich vom Arzt ein Notfallset für Allergiker verschreiben lassen und diesen für den Notfall immer bei sich haben.

Ernährung bei Unverträglichkeiten und Allergien gegen Nahrungsmittel
  • Diätberatung
  • Beim Bäcker oder Metzger nach den verwendeten Zutaten fragen
  • Bei Fertigprodukten genau auf die Zutatenliste achten
  • Ersatzprodukte für Milch oder Eier sind nicht immer ratsam z.B. reagieren gerade Kuhmilchallergiker häufig auch auf Sojamilch

Sie haben den Verdacht auf „Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten“ und möchten hierzu einen Beratungstermin bei mir haben? Dann kontaktieren Sie mich per Mail post(ät)heilpraxis-lepere.de oder per Telefon 0611.16 66 14 11. Gerne können Sie hier auch einen Termin online buchen. Ich freue mich auf Ihre Anfragen.

Burn-out …

… Ausgebrannt, erschöpft, gestresst.

Autorin: Antoinette LePère, Heilpraktikerin

Wer kennt das nicht? Für etwas „Feuer und Flamme zu sein“ oder für etwas zu „brennen“ („to be burning to do something“) und sich dafür intensiv einzusetzen.

Hält sich dieser Zustand allerdings stets über die eigenen Grenzen hinaus, dann ist das gefährlich. Die eigenen Ressourcen verbrennen dabei nach und nach. Das kann zu einen Burn-out führen.

Ein wesentlicher Punkt ist, sich nicht selbst im Eifer zu verlieren und rechtzeitig „nein“ zu sagen. Viele warten nämlich zu lange, bevor sie sich schützen und um sich selbst kümmern.

„Burn-Out“ ist nichts anderes, als über die eigenen Grenzen hinaus für etwas gebrannt zu haben und ausgebrannt zu sein.

Neben langanhaltenden Überforderungen können mitunter auch Unterforderung im privaten oder beruflichen Alltag zu einem „Burn-out“ führen. In beiden Fällen passt sich der Mensch einem für ihn „vorbildlichen System“ an.

Das „ausgebrannt sein“ ist eine emotionale, geistige und körperliche Erschöpfungsreaktion mit sehr unterschiedlichen Symptomen.

Die Symptome können sowohl psychischer Art

  • Schlafstörungen
  • Erschöpfung
  • Konzentrationsprobleme
  • Energiemangel
  • Gleichgültigkeit
  • Antriebslosigkeit
  • Überforderung bis hin zu …
  • Depressionen

als auch körperlicher Art sein

  • Übelkeit
  • Verdauungsstörungen / Reizdarm
  • Rückenbeschwerden
  • Herzbeschwerden
  • Atembeschwerden

Menschen mit einem Burn-out können ihre Situation oft noch selbst ändern, im Gegensatz zu depressiv Erkrankten. Falls das Gefühl einer „seelischen“ Leere entsteht, die oftmals als des Lebens müde beschrieben wird, dann ist die Grenze eines „Burn-outs“ überschritten. Hier ist dann schon eine intensive medizinische Begleitung notwendig.

Welche präventiven Maßnahmen können dazu beitragen sich vor einem Burn-out zu schützen?

Wichtig ist vor allem achtsam mit sich selbst zu sein. Sowie rechtzeitig die eigenen Grenzen zu erkennen und sich davor hüten immer bis an die eigenen Grenzen zu gehen oder diese sogar zu überschreiten. Darüber hinaus gehört es ebenfalls ab und an mal „nein“ zu sagen.

Sie möchten zum Thema „Behandlungsmöglichkeiten eines Burn-outs“ einen Beratungstermin bei mir haben? Dann kontaktieren Sie mich per Mail post(ät)heilpraxis-lepere.de oder per Telefon 0611.16 66 14 11. Gerne können Sie hier auch einen Termin online buchen. Ich freue mich auf Ihre Anfragen.

 

Entzündungen

Was bedeuten Entzündungen im Körper?

Autorin: Antoinette LePère, Heilpraktikerin

Der Körper wehrt sich gegen Verletzungen und gegen Erreger wie Bakterien, Viren und Pilze mit Entzündungen. Diese Abwehrreaktion auf schädigende Reize ist lebenswichtig. Sie macht aber nicht immer gesund.

Nicht nur Bakterien, Viren und Pilze verursachen Entzündungen. So setzen z. B. Fettgewebe aus der Bauchhöhle Immunstoffe frei, die chronische Entzündungen hervorrufen.

Werden Entzündungen nicht vom Immunsystem abgewehrt und wird auch ansonsten nichts gegen die Entzündungen unternommen, können diese chronisch werden und eine Basis für Krebs bilden. Des Weiteren begünstigen Entzündungen Arteriosklerose, Herzinfarkt und Diabetes … (s. auch Symptome bei Chlamydien- oder Pils-Infektion).

„Allgemein mögliche Symptome von Pilzen als auch von Chlamydien: Entzündungen der Atem- und Harnwege, kurzer Atem, Allergien in verschiedenen Formen, Entzündungen von Harnröhre und Prostata, Stimmungstiefs, Vergesslichkeit, Müdigkeit, Schlappheit und Unkonzentriertheit, Muskel- und Gelenkschmerzen, Herzbeschwerden, Stoffwechselstörungen, flirren vor den Augen, Schwindelgefühl.

Diese Symptome treten oft einzeln und nicht alle auf einmal auf, so dass sie selten im Zusammenhang betrachtet werden. Parallel entstehen oft eine Ruhelosigkeit und Angst. (Die Angst und deren Auswirkungen wird unter „Erfahrungen“ genauer beschrieben.)

Bei einer langanhaltenden Infektion wird das Immunsystem allerdings dermaßen gestört, dass die Häufigkeit der auftretenden Infektionskrankheiten stetig steigt.

Die unbemerkt verlaufenden Krankheiten können schwere chronische Schäden anrichten, wobei der spürbare körperliche Abbau zu Depressionen führen kann.“ (kopiert aus Chlamydien-Kompass: „Symptome von Chlamydien-Infektionen allgemein“)

Die Folgen einer Entzündung sind immer ähnlich, egal wo und wie lange anhaltend diese im Körper ist.

Typische Anzeichen einer akuten Hautentzündung sind:
1. Rötungen durch gesteigerte Durchblutung mittels Entzündungsstoffen bei Infektion oder Gewebeschädigung
2. Überwärmungen durch gesteigerten Stoffwechsel und gesteigerte Durchblutung
3. Schwellungen durch Flüssigkeitsanreicherung mit Abwehrzellen aus den Blutbahnen im Gewebe
4. Schmerzen durch die Schwellung entstehender Druck und durch bestimmten Entzündungsstoffen entstehen Reizungen von Nerven
5. Bewegungseinschränkungen durch Schwellung und Schmerzen insbesondere bei Gliedern

Der Entzündungseintritt und dessen Folgeerscheinungen kann die Heilkunde immer genauer erfassen, so dass der Teufelskreislauf in vielen Fällen durch eine gezielte Therapie unterbrochen werden kann.

Heilpflanzen, Enzyme, Schmerzmittel, Kortisonpräparate, Omega-3-Fettsäuren, Kolloide sowie regelmäßige Bewegung sind wichtige Entzündungshemmer. Bei chronischen Entzündungen wird mitunter Leinöl (gibt es auch in Kapseln) eingesetzt.

Das damalige „Netzwerk Entzündungsforschung in Schleswig-Holstein” berichtete, dass die Zunahme entzündlicher Organe soziale sowie wirtschaftliche Folgen haben wird. „Chronische Entzündungsprozesse stellen ein zunehmend drängendes Problem für die Gesundheitsversorgung in den Zivilisationsgesellschaften dar.”

Life Science Nord Management GmbH, das regionale Branchennetzwerk für Medizintechnik, Biotechnologie und Pharma für die Länder Hamburg und Schleswig-Holstein, publizierte am 12. Dezember 2023: „Kieler Wissenschaftler erhält 250.000 Euro Förderung: Chronische Entzündungserkrankungen gehören zu den weltweit am stärksten ansteigenden Erkrankungsformen in den westlichen Industrienationen. Sie können unterschiedliche Organsysteme betreffen, wie etwa Darm, Haut, Lunge oder Gelenke, und unbehandelt bis zum Verlust der Organfunktion führen. …”

Chronische Entzündungen im Körper

Chlamydien verursachen Entzündungen im Körper, deren Symptome sehr denen der Pilz-Infektion ähneln. Neben Chlamydien und Pilzen, weisen auch Schilddrüsenfunktionsstörungen und Borreliose ähnliche Symptome auf.

Wenn aufgrund der entsprechenden Symptome Entzündungen im Körper vermutet und keine Entzündungen über die weißen Blutkörperchen nachgewiesen werden können, sollte der hsCRP-Wert gemessen werden. Das C-reaktive Protein (CRP) ist ein Protein, das die Leber herstellt.

Bei chronischen Entzündungen ist der hsCRP-Wert im Blut erhöht. Während der CRP ein Marker bakterieller Entzündungen ist, ist der hsCRP ein Marker niedrig gradiger, chronischer systemischer Entzündungen. Dieser Wert gilt auch Vorhersagewert für Herzkreislaufkrankheiten (KHK-Ereignisse).

Japanische Wissenschaftler haben festgestellt, dass eine Abhängigkeit zwischen der Stärke einer Depression, dem CRP-Spiegel und dem Ausmaß der Schmerzen vorhanden ist. Liegt kein erhöhter CRP-Wert vor, so sind eher psychische Probleme ursächlich für die Schmerzen. (In diesem Fall fand eine ausgiebige Studie an Rheumapatienten in Japan statt.)

Es gibt Studien, denen zufolge es Zweifel an einer Verbindung von chronischen Entzündungen und Herz-Kreislauf-Erkrankung gibt. Stattdessen wird ein Zusammenhang zwischen chronischen Entzündungen und einer Fehlregulation der Zuckerneubildung beobachtet.