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Unverträglichkeiten

Allergien und Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten.

Autorin: Antoinette LePère, Heilpraktikerin

  • Was ist der Unterschied zwischen einer Unverträglichkeit und einer Allergie?
  • Wie kann eine Allergie entstehen?
  • Und was ist bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Allergien zu beachten?
Nahrungsmittelunverträglichkeiten

Bei einer Nahrungsmittelunverträglichkeit (auch Intoleranz genannt) funktioniert ein Enzym oder der Transportmechanismus im Darm nicht und die Unverträglichkeitsreaktion ist meist dosisabhängig. Das heißt: kleine Mengen des Nahrungsmittels werden vertragen. Hinzu kommt, dass der zeitliche Zusammenhang zwischen den auftretenden Symptomen nach der Nahrungsaufnahme oft wenig klar und jedes Mal anders ist.

Die häufigste Ursache ist ein angeborener oder erworbener Enzymmangel. Eine „echte“ Nahrungsmittelunverträglichkeiten liegt nur dann vor, wenn ein gut funktionierender Verdauungstrakt bestimmte Nahrungsmittel in normalen Mengen wiederholt nicht verträgt.

Entstehung einer Allergie

Der Darm macht 80% des Immunsystems aus! Wenn der Darm über einen längeren Zeitraum negativ beeinflusst wird, gerät das Immunsystem ins Ungleichgewicht. Eine negative Beeinflussung des Darms durch Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Arzneimittel, Stress, Schwangerschaft … kann zu einem übersäuerten Darm führen.

Ein übersäuerter Darm kann sich wiederum verschieden auswirken:

  • Bakterien und Pilze vermehren sich
  • Darmschleimhautentzündung
  • Unverträglichkeiten durch Enzymmangel möglich
  • gestörte Regulation des Immunsystems
  • Durchlässigkeit der Darmwand („Leaky Gut“ = durchlässiger Darm)

Bei einem durchlässigen Darm können ungespaltene Proteine und auch giftige Stoffwechselprodukte in den Körper gelangen. Dadurch entsteht zum einen eine Überbelastung der Ausscheidungsorgane (Darm, Leber, Nieren, Haut, Atemwege), zum anderen können die ungespaltenen Proteine als „Gegner“ (Antigen) wahrgenommen werden – und Antikörper bilden sich. Irgendwann können daraus Allergien entstehen.

(Nahrungsmittel-)Allergie

Eine Allergie ist eine überzogene Reaktion des Immunsystems auf an sich harmlose Substanzen – wie Blütenpollen oder Katzenhaare. Sie kann angeboren oder aber auch erworben sein.

Bei echten Nahrungsmittelallergien führen bereits kleinste Mengen des Nahrungsmittels zu Beschwerden. Nach der Nahrungsaufnahme treten die Symptome innerhalb von Minuten (Jucken im Mundbereich) bis etwa 1 — 2 Stunden (Erbrechen und Durchfall) auf.

Das Immunsystem sorgt für den Abtransport der „feindlichen Stoffe“ (Antigene) über die Ausscheidungsmechanismen des Körpers:

Magen und Darm reagieren (am häufigsten) mit z.B. Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und (teils blutige) Durchfälle – ein Reizdarm kann sich entwickeln. Aber auch Hauterscheinungen – häufig Juckreiz, Hautrötung und Quaddeln – können auftreten. Manchmal treten Schwellung oder Kribbeln der Mundschleimhaut auf. In anderen Fällen kann Neurodermitis unterhalten oder verstärkt werden. Bei schweren Allergieformen treten Atemwegsbeschwerden (Lunge und Bronchien verstärken den Auswurf durch Husten) auf. In Ausnahmefällen wird ein chronisches Asthma durch eine Nahrungsmittelallergie unterhalten. Auch das Tränen von Nase und Augen kann eine Reaktion darauf sein – ein Fließschnupfen entsteht. Je nach dem kann die Nase verstopft sein.

Der allergische Schock tritt in Extremfällen auf und ist lebensbedrohlichen. Durch einen erneuten Kontakt mit dem Allergen entsteht eine sofortige Reaktion mit unterschiedlicher Schwere. Wer einmal mit einem allergischen Schock reagiert, sollte sich vom Arzt ein Notfallset für Allergiker verschreiben lassen und diesen für den Notfall immer bei sich haben.

Ernährung bei Unverträglichkeiten und Allergien gegen Nahrungsmittel
  • Diätberatung
  • Beim Bäcker oder Metzger nach den verwendeten Zutaten fragen
  • Bei Fertigprodukten genau auf die Zutatenliste achten
  • Ersatzprodukte für Milch oder Eier sind nicht immer ratsam z.B. reagieren gerade Kuhmilchallergiker häufig auch auf Sojamilch

Sie haben den Verdacht auf „Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten“ und möchten hierzu einen Beratungstermin bei mir haben? Dann kontaktieren Sie mich per Mail post(ät)heilpraxis-lepere.de oder per Telefon 0611.16 66 14 11. Gerne können Sie hier auch einen Termin online buchen. Ich freue mich auf Ihre Anfragen.

Ernährung

Säure-Basen-Haushalt im Körper

Autorin: Antoinette LePère, Heilpraktikerin

Der Körper hat einen ausgeklügelten Säure-Basen-Haushalt. Bei Krankheit und Stress ist der Körper eher sauer. Ebenso eine weniger gesunde Ernährung – dazu gehört auch eine besonders proteinreiche (säurereiche) Ernährung, ohne den notwendigen Ausgleich mit Mineralien – führt zur Übersäuerung.

Der Körper versucht die Giftstoffe zu entsorgen. Das kostet Energie. Die ersten Symptome einer Übersäuerung zeigen sich zunächst in Energielosigkeit, Müdigkeit und Antriebslosigkeit. Darm, Leber, Lunge und Haut sind die Ausscheidungsorgane des Körpers. Sie werden dabei besonders beansprucht. Weitere Symptome, die später hinzukommen, sind häufig Verspannungen, Rücken- sowie Gelenkprobleme und Kopfschmerzen.

Eine basische Ernährung unterstützt den Körper und das Immunsystem. Vollkornbrot sowie Obst und Gemüse gehören zur satt machenden Energiebasis. Die richtige Ernährung ist der Grundstein für ein gesundes Leben.

Eine ausgewogene basische Ernährung ist das A und O
Folgende Faustregel verhilft zu einer gesunden Ernährung: Zum Sattessen sind Kartoffeln, Nudeln, Reis, Getreideprodukte, Hülsenfrüchte (Kohlenhydrate-Lieferanten) sowie allgemein Obst, Gemüse und Salat (liefern Mineralien und Vitamine) geeignet.

Als Beilage gehören die Milchprodukte sowie Fisch, Fleisch und Nüsse zu den wichtigen nährstoffergänzenden Genussmitteln, während Gewürze, Honig, Öle und Fette in kleinen Mengen zum Verfeinern dienen. Ungesättigten Fettsäuren – wie sie bei Raps-, Oliven- und Sojaöl vorkommen – sind gesundheitlich vorteilhaft.

Bis zu 5 kleine Mahlzeiten im Abstand von 3 – 4 Stunden am Tag sind gesund und verhelfen zu einem konstanten Blutzuckerspiegel. Heißhungerattacken sind oftmals ein Zeichen von ungesunder Ernährung und einem zu niedrigen Blutzuckerspiegel.

Stilles Wasser (ohne Kohlen„säure”!) und ungesüßte Kräutertees spielen bei der gesunden Ernährung eine wesentliche Rolle. So löschen Wasser sowie ungesüßte Kräutertees nicht nur den Durst und helfen dem Körper die Giftstoffe über die Organe rauszuspülen, sondern „sättigen” auch.

Tipps
Wer gerne Brot isst, kann im Handel biologisches, reines Roggen-, Reis- oder Dinkelbrot kaufen. Das passt geschmacklich zu Käse und Wurst. Statt Nudeln in Sauce gibt es dann Kartoffeln in Sauce. Und wer es ab und zu süß mag, kann mit selbst gemachten Bananenquark den Süßhunger überbrücken.

Vorsicht!
Weißmehlprodukte sowie alles Süße (Süßigkeiten, süße Backware, gesüßte Säfte, Fruchtjoghurts, Limonaden) sind Appetitanreger und während der Antibiotikazeit ein besonders guter Nährstoff für Pilze. Auch auf Fertigprodukte sowie Alkohol sollte in dieser Zeit verzichtet werden.

Antibiotika und Ergänzungsmittel
Getränke und Ergänzungsmittel während der Antibiotika-Phase mit Natriumhydrogencarbonat (ein Antazidum zum neutralisiert die Magensäure – auch enthalten in basischen Salzen wie Kaiser Natron und Bullrich Vital) sowie Calcium- und Magnesiumcarbonat sind weniger ratsam.

Mit diesen Grundsätzen sind die Antibiotikum-Klippen gut zu meistern.

Sie möchten zum Thema „Ernährung / Säure-Basen-Haushalt“ einen Beratungstermin bei mir haben? Dann kontaktieren Sie mich per Mail post(ät)heilpraxis-lepere.de oder per Telefon 0611.16 66 14 11. Gerne können Sie hier auch einen Termin online buchen. Ich freue mich auf Ihre Anfragen.