Entzündungen

Was bedeuten Entzündungen im Körper?

Autorin: Antoinette LePère, Heilpraktikerin

Der Körper wehrt sich gegen Verletzungen und gegen Erreger wie Bakterien, Viren und Pilze mit Entzündungen. Diese Abwehrreaktion auf schädigende Reize ist lebenswichtig. Sie macht aber nicht immer gesund.

Nicht nur Bakterien, Viren und Pilze verursachen Entzündungen. So setzen z. B. Fettgewebe aus der Bauchhöhle Immunstoffe frei, die chronische Entzündungen hervorrufen.

Werden Entzündungen nicht vom Immunsystem abgewehrt und wird auch ansonsten nichts gegen die Entzündungen unternommen, können diese chronisch werden und eine Basis für Krebs bilden. Des Weiteren begünstigen Entzündungen Arteriosklerose, Herzinfarkt und Diabetes … (s. auch Symptome bei Chlamydien- oder Pils-Infektion).

„Allgemein mögliche Symptome von Pilzen als auch von Chlamydien: Entzündungen der Atem- und Harnwege, kurzer Atem, Allergien in verschiedenen Formen, Entzündungen von Harnröhre und Prostata, Stimmungstiefs, Vergesslichkeit, Müdigkeit, Schlappheit und Unkonzentriertheit, Muskel- und Gelenkschmerzen, Herzbeschwerden, Stoffwechselstörungen, flirren vor den Augen, Schwindelgefühl.

Diese Symptome treten oft einzeln und nicht alle auf einmal auf, so dass sie selten im Zusammenhang betrachtet werden. Parallel entstehen oft eine Ruhelosigkeit und Angst. (Die Angst und deren Auswirkungen wird unter „Erfahrungen“ genauer beschrieben.)

Bei einer langanhaltenden Infektion wird das Immunsystem allerdings dermaßen gestört, dass die Häufigkeit der auftretenden Infektionskrankheiten stetig steigt.

Die unbemerkt verlaufenden Krankheiten können schwere chronische Schäden anrichten, wobei der spürbare körperliche Abbau zu Depressionen führen kann.“ (kopiert aus Chlamydien-Kompass: „Symptome von Chlamydien-Infektionen allgemein“)

Die Folgen einer Entzündung sind immer ähnlich, egal wo und wie lange anhaltend diese im Körper ist.

Typische Anzeichen einer akuten Hautentzündung sind:
1. Rötungen durch gesteigerte Durchblutung mittels Entzündungsstoffen bei Infektion oder Gewebeschädigung
2. Überwärmungen durch gesteigerten Stoffwechsel und gesteigerte Durchblutung
3. Schwellungen durch Flüssigkeitsanreicherung mit Abwehrzellen aus den Blutbahnen im Gewebe
4. Schmerzen durch die Schwellung entstehender Druck und durch bestimmten Entzündungsstoffen entstehen Reizungen von Nerven
5. Bewegungseinschränkungen durch Schwellung und Schmerzen insbesondere bei Gliedern

Der Entzündungseintritt und dessen Folgeerscheinungen kann die Heilkunde immer genauer erfassen, so dass der Teufelskreislauf in vielen Fällen durch eine gezielte Therapie unterbrochen werden kann.

Heilpflanzen, Enzyme, Schmerzmittel, Kortisonpräparate, Omega-3-Fettsäuren, Kolloide sowie regelmäßige Bewegung sind wichtige Entzündungshemmer. Bei chronischen Entzündungen wird mitunter Leinöl (gibt es auch in Kapseln) eingesetzt.

Das damalige „Netzwerk Entzündungsforschung in Schleswig-Holstein” berichtete, dass die Zunahme entzündlicher Organe soziale sowie wirtschaftliche Folgen haben wird. „Chronische Entzündungsprozesse stellen ein zunehmend drängendes Problem für die Gesundheitsversorgung in den Zivilisationsgesellschaften dar.”

Life Science Nord Management GmbH, das regionale Branchennetzwerk für Medizintechnik, Biotechnologie und Pharma für die Länder Hamburg und Schleswig-Holstein, publizierte am 12. Dezember 2023: „Kieler Wissenschaftler erhält 250.000 Euro Förderung: Chronische Entzündungserkrankungen gehören zu den weltweit am stärksten ansteigenden Erkrankungsformen in den westlichen Industrienationen. Sie können unterschiedliche Organsysteme betreffen, wie etwa Darm, Haut, Lunge oder Gelenke, und unbehandelt bis zum Verlust der Organfunktion führen. …”

Chronische Entzündungen im Körper

Chlamydien verursachen Entzündungen im Körper, deren Symptome sehr denen der Pilz-Infektion ähneln. Neben Chlamydien und Pilzen, weisen auch Schilddrüsenfunktionsstörungen und Borreliose ähnliche Symptome auf.

Wenn aufgrund der entsprechenden Symptome Entzündungen im Körper vermutet und keine Entzündungen über die weißen Blutkörperchen nachgewiesen werden können, sollte der hsCRP-Wert gemessen werden. Das C-reaktive Protein (CRP) ist ein Protein, das die Leber herstellt.

Bei chronischen Entzündungen ist der hsCRP-Wert im Blut erhöht. Während der CRP ein Marker bakterieller Entzündungen ist, ist der hsCRP ein Marker niedrig gradiger, chronischer systemischer Entzündungen. Dieser Wert gilt auch Vorhersagewert für Herzkreislaufkrankheiten (KHK-Ereignisse).

Japanische Wissenschaftler haben festgestellt, dass eine Abhängigkeit zwischen der Stärke einer Depression, dem CRP-Spiegel und dem Ausmaß der Schmerzen vorhanden ist. Liegt kein erhöhter CRP-Wert vor, so sind eher psychische Probleme ursächlich für die Schmerzen. (In diesem Fall fand eine ausgiebige Studie an Rheumapatienten in Japan statt.)

Es gibt Studien, denen zufolge es Zweifel an einer Verbindung von chronischen Entzündungen und Herz-Kreislauf-Erkrankung gibt. Stattdessen wird ein Zusammenhang zwischen chronischen Entzündungen und einer Fehlregulation der Zuckerneubildung beobachtet.